Wolle ist ein absoluter Superstar, wenn es um nachwachsende Rohstoffe geht. Seit Jahrtausenden verwendet, läuft sie der Kunstfaser immer noch den Rang ab. Und gerade wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht, führt an der hochwertigen Naturfaser kein Weg vorbei. Das Traditionsunternehmen STAPF hat sich die Vorteile von Wolle zu Eigen gemacht und produziert seit über 60 Jahren in Wörgl (Tirol) hochwertige Kleidung aus Wolle. Doch welche Eigenschaften verstecken sich hinter welcher Wolle? Und wie pflegt man die Naturfasern am besten? Ein kleiner Überblick …
Pflege und Eigenschaften der Naturfasern
1. Merinowolle
Merinowolle stammt vom Merinoschaf ab, welches vor allem in Neuseeland, Australien und Südafrika zu Hause ist. Sie gehört zur Art der Schurwolle, zeichnet sich aber besonders durch die feinen Fasern und seine besondere Weichheit aus. So lässt sie sich angenehm auf der Haut tragen, ohne zu kratzen.
So pflegt man Merinowolle: Handwäsche oder Maschinenwäsche im Wollwaschgang mit kaltem Wasser. Nur ein mildes Wollwaschmittel verwenden. Nicht wringen oder stark reiben. Zum Trocknen flach hinlegen, nicht aufhängen, um die Form zu bewahren.
2. Lammwolle
Wird ein Lamm zum ersten Mal geschoren, dann entsteht die sogenannte Lammwolle. Die Fasern dieser Wolle sind nicht nur weich, sondern auch deutlich kürzer, weshalb sie sich besonders gut weiterverarbeiten lassen. Lammwolle hält im Winter schon warm und kühlt im Sommer. Zusätzlich ist sie von Natur aus gegen die Besiedlung von Bakterien resistent und ist daher besonders für Allergiker und Kinder geeignet.
So möchte Lammwolle behandelt werden: Handwäsche in lauwarmem Wasser in Kombination mit speziellem Wollwaschmittel. Sanft ausdrücken, nicht wringen. Flach trocknen, um Verformungen zu vermeiden.
3. Baumwolle
Baumwolle ist eine der vielseitigsten Materialien in der Textilindustrie. Die Naturfaser besticht besonders durch ihre Robustheit und Reißfestigkeit. Außerdem gibt Baumwolle überschüssige Wärme nach außen ab, ist luftdurchlässig und trägt sich angenehm auf der Haut.
Die Pflege der Baumwolle: Maschinenwäsche mit ähnlichen Farben und einem milden Waschmittel. Am besten auf links waschen, um die Farben zu schützen. Baumwolle kann im Trockner getrocknet werden, jedoch wird das Trocknen an der Luft empfohlen, um die Haltbarkeit zu erhöhen.
4. Shetlandwolle
Die Wolle des Shetlandschafs ist besonders atmungsaktiv und kratzt nicht auf der Haut. Shetlandwolle, die ihren Ursprung auf den Shetlandinseln in Schottland fand, ist etwas gekräuselt und sehr elastisch. Die ausgesprochen feinen Fasern der Wolle sorgen dafür, dass diese sehr wärmend und gleichzeitig angenehm zu tragen sind.
Die Pflegehinweise für die Shetlandwolle: Handwäsche in kaltem Wasser mit speziellem Wollwaschmittel. Nicht wringen, sondern vorsichtig ausdrücken. Flach hinlegen, um die Form zu bewahren.
Allgemeine Tipps für Wolle:
- Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, um das Ausbleichen zu minimieren.
- Wollkleidung sollte an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden – vorzugsweise gefaltet statt aufgehängt.
- Pflegeetiketten auf den Kleidungsstücken für spezifische Anweisungen ausführlich studieren.